Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverband Mannheim vom 21.11.2022

Am vergangenen Montag fand die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Mannheim Bündnis 90/Die Grünen im Bürgerhaus Neckarstadt West statt. Zu Gast war der Europaabgeordnete Daniel Freund mit einem Lobbyismus- und Korruptionsquiz und Mannheims grüne Landtagsabgeordnete Elke Zimmer und Dr. Susanne Aschhoff um aus dem Landtag zu berichten. 

Neben den inhaltlichen Beiträgen wurde ein neuer Kreisschatzmeister gewählt. Wir bedanken uns herzlich bei Robert Hofmann für seine langjährige hervorragende Arbeit im Vorstand und wünschen seinem Nachfolger Max Blatt alles Gute bei seinen neuen Aufgaben.

Außerdem haben die Grünen Mannheim am Montag ihre Satzung überarbeitet. Solche Formalia sind selten mitreißend, aber an diesem Abend ging es in mehreren Anträgen darum, wie die Partei Menschen verschiedener Geschlechtsidentitäten besser fördern kann.

Kreissprecherin Sophia Dittes erklärt es so: „Dieser Antrag ist das Ergebnis aus einem einjährigen Prozess in unserem Kreisverband. Gestartet durch eine Initiative der Grünen Jugend, diskutiert im Arbeitskreis Frauenpolitik, angereichert auf der Strukturkonferenz und in Treffen einer Schreibgruppe ausgearbeitet. Es wurde also viel Arbeit hineingesteckt.“

Kreissprecher Nils Born zieht ein sehr positives Fazit: „Unsere Partei zieht Kraft aus starken Menschen. Wir haben nicht nur starke Männer, sondern auch viele starke Frauen. Diese Stärkung verdanken wir zu einem großen Teil unseren Vorgänger:innen, die das Bundesfrauenstatut geschaffen haben und ich freue mich, dass unsere Kreissatzung jetzt ein innovatives Frauen*statut hat.“

Michaela Böll, die Antragstellerin, die den Entwurf eingebracht hat: „Ich sehe meine Entwicklung von der 16-Jährigen in der Grünen Jugend zur Antragstellerin heute als erfolgreiches Ergebnis solcher Statuten und möchte auch andere fördern, die im Patriarchat benachteiligt sind. Deswegen haben wir uns Mühe gegeben mehr als nur Frauen einen Platz mit diesem Statut einzuräumen. Wir haben den Begriff FINTA* im Statut definiert. Generell werden von diesen Strukturen aber alle profitieren können. Denn wir alle können uns besser beteiligen, wenn niemand dominieren kann.“